Auf Antrag der Fraktionen von SPD und Bündnis 90 /Die Grünen debattiert der rheinland-pfälzische Landtag am heutigen Donnerstag über Fluglärm in Mainz und Rheinhessen.
Der Mainzer Abgeordnete Johannes Klomann sagte: "Die Menschen in der Landeshauptstadt und dem Umland müssen seit Jahren einen stetig zunehmenden Fluglärm ertragen. Über Mainz und Rheinhessen wirft der Frankfurter Flughafen einen großen Schatten. Nicht akzeptabel ist, dass die Bürgerinnen und Bürger sowie ihre politischen Vertreter keine Mitspracherechte bei der Festlegung von Flugrouten und Verfahren haben. Die neue Bundesratsinitiative der Landesregierung, der sich auch Hessen und Baden-Württemberg angeschlossen haben, ist ein richtiger Schritt. Wenn erreicht wird, dass Lärmschutz generell im Luftverkehr stärker gewichtet wird, ist für alle Betroffene viel erreicht. Die Landesregierung ist auch im Kampf gegen den Schienen- und Straßenlärm äußerst aktiv. Die Bundesratsinitiative gegen Fluglärm muss als Baustein einer Anti-Lärm-Strategie verstanden werden."
Doris Ahnen, Mainzer Abgeordnete, erklärt anlässlich der Debatte unter der Überschrift: "An die Menschen denken, statt Wachstum um jeden Preis: Fluglärm reduzieren, Gesundheit schützen“: „ Spätestens nach den neusten Studien muss klar sein: Lärm kann physisch und psychisch krank machen! Das gilt insbesondere für den nächtlichen Fluglärm. Deshalb ist der Schutz vor Verkehrslärm eine Maßnahme zum Schutz der Gesundheit der Menschen. Wenn der Gesetzentwurf der Landesregierung eine Mehrheit gefunden hat, haben die stark betroffenen Bürgerinnen und Bürger von Rheinland-Pfalz endlich eine klare Handhabe, um sich einzubringen und um ihren Stimmen Gehör zu verschaffen. Die Menschen verdienen Schutz und Ruhe. Solange dies nicht erreicht ist, wird die SPD-Fraktion nicht aufhören dafür einzutreten."
