"Gut wohnen in Mainz", unter dieser Überschrift hatte die Mainzer Landtagsabgeordnete Doris Ahnen am 4. März interessierte Bürgerinnen und Bürger zu einer Podiumsveranstaltung in das Foyer der TSG Bretzenheim eingeladen. Rund 100 Anwesende - darunter zahlreiche Architekten, Menschen aus der Senioren- und Behindertenarbeit und dem Sozialbereich - waren der Einladung gefolgt, um gemeinsam mit dem Mainzer Oberbürgermeister Michael Ebling, dem baupolitischen Sprecher der SPD-Stadtratsfraktion Henning Franz, der Vorsitzenden des Behindertenbeirats der Stadt Mainz Ursula Wallbrecher und Doris Ahnen über wichtige Aspekte moderner Wohnungspolitik in Rheinland-Pfalz ins Gespräch zu kommen.
In ihrer Einführung betonte Ahnen, wie wichtig Instrumente wie die "Kappungsgrenzenverordnung", die "Mietpreisbremse" oder die Wohnraumförderungsprogramme des Landes für Regionen mit angespanntem Wohnungsmarkt seien, um einem ungezügelten Anstieg der Mieten entgegenzuwirken. Auch Michael Ebling und Henning Franz stellten in ihren Redebeiträgen die Notwendigkeit der Schaffung bezahlbaren Wohnraums für die Stadt Mainz heraus. Mainz boome als Wissenschafts-, Medien- und Landeshauptstadt und sei auf diese Weise ein besonders attraktiver Arbeits- und Wohnstandort. Entsprechend sei die Einwohnerzahl von Mainz in den vergangenen Jahren deutlich angestiegen. "Dies ist einerseits erfreulich, andererseits sind damit besondere Herausforderungen verbunden", unterstrich Oberbürgermeister Michael Ebling.
Große Herausforderungen seien auch mit dem Thema "Barrierefreiheit" verbunden, betonte die Vorsitzende des Behindertenbeirats der Stadt Mainz, Ursula Wallbrecher. Über die Jahre seien für Menschen mit Behinderungen und ältere Menschen viele positive Entwicklungen angestoßen worden, aber einiges sei noch zu tun. Auch in der Diskussion mit dem Publikum zeigte sich, wie stark die Nachfrage insbesondere nach barrierefreiem und altersgerechtem Wohnraum in Mainz ist. "Wir müssen uns verstärkt darum kümmern, das Angebot an barrierefreien und altersgerechten Wohnformen deutlich zu erhöhen. Mit Mehrgenerationenhäusern, Gemeinschaftswohnprojekten und der Schaffung von Mietwohnraum sind wir gemeinsam auf einem guten Weg", so Doris Ahnen abschließend.