"Wenn du eine Grube gräbst, fällt ein Römerschiff heraus", lautet eine bekannte Liedzeile von Lars Reichow über die Landeshauptstadt Mainz und ihr reiches römisches Erbe. Im Rahmen von Grabungen, die für die Renaturierungsmaßnahmen im Gonsbachtal notwendig waren, sind dabei Ende 2013 römische Funde zu Tage getreten. Um die Grabungsfunde und ihre historische Bedeutung auch einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen, hatte die Mainzer Landtagsabgeordnete Doris Ahnen am 14. April 2015 interessierte Bürgerinnen und Bürger zum Rundgang "Römische Funde in Gonsenheim" mit Dr. Hans Marg (Initiative Römisches Mainz) ins Gonsbachtal eingeladen.
Rund 300 Gäste waren der Einladung Ahnens gefolgt, um sich einen eigenen Überblick über das weitläufige Gelände zu verschaffen. Alle Anwesenden waren sich im Rahmen der Veranstaltung einig darüber, dass unbedingt weiter an der Illustration und Dokumentation der römischen Fundeim Gonsbachtal in Form von Schautafeln und ähnlichem gearbeitet werden müsse.
In einem Brief hatte sich Ahnen daraufhin an Oberbürgermeister Michael Ebling gewandt und den Wunsch der Bürgerinnen und Bürger übermittelt. Mit Erfolg, wie sich nun zeigt. Oberbürgermeister Michael Ebling überbrachte der Abgeordneten nun in einem Antwortschreiben die gute Botschaft, dass die Stadt Mainz die freigelegten Ausgrabungen in Gonsenheim zeitnah anhand zweier wetterfester Tafeln zu den Themen "Gewässerentwicklung" und "Römerfunde" sowie einer Fläche,die die Möglichkeit bieten soll, auf den Findlingen zu verweilen, für eine breite Öffentlichkeit erlebbar und zugänglich machen werde. In Kürze stünden hierzu Koordinierungsgespräche zwischen Grün- und Umweltamt sowie Frau Dr. Witteyer von der Landesarchäologie an. Doris Ahnen: "Mein besonderer Dank geht an die Stadt, die durch schnelles und unkompliziertes Handeln sicherstellt, dass die Mainzerinnen und Mainzer ein weiteres Kapitel römischer Geschichte in ihrer Stadt erleben können."